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Yberseh: Fiktionen, Fantasy und flotte Fibeln

Phantastik oder wahre Wunder entscheide selbst bei dem sechsten Kapitel vom EBook »Wundervolle Nasha«:

Auch wenn ich immer wieder von seltsamen Ereignissen und Phänomenen berichtet habe, so waren diese alle zusammen nicht mehr, als nur eine Art Vorspiel. Vor vielen Jahren, da begann das eigentlich Ungewöhnliche eher ganz harmlos.
Wir waren in unserer Mannheimer Wohnung inzwischen etwas zur Ruhe gekommen. Unser Leben war bisher ziemlich hektisch verlaufen. Ich deutete es bereits an. So tat es daher gut, endlich ein wenig entspannen zu können. Man konnte sich auf seinen Alltag konzentrieren. Das erschien mir wie ein Urlaub. Doch dieser Urlaub, er sollte nicht lange anhalten.

Ich erinnere mich noch ganz genau an den Telefonanruf meiner Frau bei mir im Büro. Sie fragte mich, ob ich am Morgen eventuell noch einmal in die Wohnung zurückgekehrt war. Wenn es so gewesen war, warum hatte ich dann alles in unserer Küche wild durcheinander geworfen?

Natürlich war ich nicht wieder in die Wohnung zurück gekehrt und war auch nicht noch einmal in der Wohnung, um unsere Küche regelrecht zu verwüsten. Warum hätte ich das auch tun sollen? Da berichtete meine Frau, dass sie am Morgen vom Einkaufen zurück gekehrt war und in der Küche den guten, alten Setzkasten vorgefunden hatte. Dieser war eigentlich gefüllt mit kleinen Figuren. Nun jedoch war er völlig leer geräumt worden. Der gesamte Inhalt lag weit verstreut in der ganzen Küche verteilt auf dem Boden und auf den Schränken. Am Abend unterhielten wir uns schließlich über dieses kuriose Vorkommnis, konnten uns allerdings beide nicht erklären, wie diese seltsame Sache geschehen war. Immerhin waren unsere Kinder auch nicht zu Hause gewesen, meine Frau war beim Einkaufen und ich ebenfalls ziemlich weit entfernt am Arbeiten gewesen.

Doch nach diesem Vorfall, da geschah es immer wieder, dass Gegenstände aus dem Setzkasten geräumt wurden.
Anfangs lagen die Gegenstände beispielsweise am Morgen in der Küche. Später fand man sie dann auch immer wieder sogar am Tag. Auch verschwanden viele, kleine Figuren komplett und für immer, als hätte sie jemand gestohlen. Wir haben sie nie wieder gefunden. War meine Frau beim Einkaufen und kam sie mit ihren voll gepackten Einkaufstaschen wieder zurück in die Wohnung, dann lagen die Figuren fast immer auf dem Boden verteilt.

Das war uns natürlich recht unheimlich. Ich wechselte natürlich das Schloss an der Wohnungstür aus und legte kleine Steinchen hinter die Tür. Waren diese verschoben, dann war die Tür geöffnet worden und sie waren damit ein unverkennbares Zeichen dafür, dass jemand in unserer Wohnung war. So dachten wir uns, könnten wir dieser Angelegenheit eventuell auf die Spur kommen.

Doch nur wenige Tage später, da rief mich meine Frau wieder im Büro an und erzählte mir, dass sie wieder beim Einkaufen war. Sie hatte die Tür mit dem neuen Schloss abgeschlossen, auch das Steinchen hinter die Tür gelegt. Als sie wieder nach Hause gekommen war, da zeigte sich der Setzkasten erneut komplett leer geräumt. Nur lagen jetzt die Figürchen nicht mehr nur wüst verteilt in der Küche verstreut, sondern sie standen fein säuberlich aufgestellt auf dem Boden im Flur. Dieser war gut einige Meter weit vom Setzkasten entfernt.
Sie erzählte mir, dass es so ausgesehen hatte, als ob jemand damit kurz zuvor richtig gespielt habe. Die Tür zur Wohnung, sie war aber genauso abgeschlossen gewesen, wie zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Wohnung verlassen hatte. Auch das Steinchen hinter der Tür, es war nicht verschoben worden. Die ganze Sache war für mich reichlich unglaublich, und zunächst fiel es mir schwer, meiner Frau ihren Bericht einfach so zu glauben. Wenn niemand in der Wohnung gewesen war, wer sollte die Figuren dann genommen und mit ihnen sogar noch gespielt haben? Ich hatte dafür einfach keine Erklärung.

Wieder einige Tage später sollte ich dann persönlich etwas sehr Seltsames erleben. Immer wenn ich gerade mit einem elektrischen Gerät in der Wohnung arbeitete, wie beispielsweise mit dem Staubsauger, dann wurde mir während der Arbeit einfach der Stecker heraus gezogen. Die Arbeit stand dann still. Ich musste den Stecker dann wieder in die Steckdose stecken, um weiter arbeiten zu können. Das geschah sowohl wenn ich alleine in der Wohnung war, als auch wenn ich nicht alleine war. Es passierte beim Staubsaugen, beim Sahne schlagen, als auch beim Lesen der Zeitung mit den Tischlampen. Offensichtlich gingen in unserer Wohnung wirklich seltsame Dinge vor sich.

Später nahmen diese Vorfälle sogar noch drastisch zu. So kam es vor, dass meine Frau nur kurz den Müll nach unten in die Mülltonne gebracht hatte. Als sie nach wenigen Minuten wieder in der Wohnung angekommen war, standen in der ganzen Wohnung die Türen weit geöffnet, obwohl definitiv niemand in der Wohnung gewesen war, der sie geöffnet haben konnte. Auch die Zeit hätte dazu niemals gereicht, da wirklich von der einfachen Schranktür, über die Zimmertüren, bis hin zu den Schubladen alles geöffnet war. Das wiederholte sich immer wieder, obwohl wir ein neues Wohnungsschloss hatten und die Wohnung definitiv menschenleer war. Einmal waren es nur die Türen in der Küche, die alle geöffnet waren, dann nur alle Zimmertüren in der Wohnung, ein anderes Mal wieder alle Türen und Schubladen.

Meine Frau hatte Angst. Die ganze Sache war sehr unheimlich, zumal niemand in der Wohnung war, niemand hinein konnte und stets nur wenige Augenblicke Zeit für diese Aktionen zur Verfügung gestanden hatten.

Zu diesen seltsamen Aktivitäten kam noch hinzu, dass man sich in seinen eigenen vier Wänden stets beobachtet fühlte. Man war zudem immer davon überzeugt, nicht alleine in der Wohnung gewesen zu sein, obwohl man es eigentlich war. Verließ man einen Raum, so konnte man fast sicher sein, dass dort kurz danach etwas auf den Boden fiel oder auffällig um platziert worden war.
Mit der Zeit flogen auch noch andere Figuren von ihren Plätzen, wobei einige von ihnen leider auch durch den Aufprall beschädigt wurden. Einmal wurde meine Tochter sogar beim Spielen mit kleinen Spielzeugteilen aus Plastik beworfen, worauf sie bei uns Eltern angelaufen kam, um sich darüber zu beschweren.

In den ersten Jahren mit diesen vielen Phänomenen, da weihten wir unsere Kinder noch nicht ein. Doch als sie damit begannen, uns gezielt zu fragen und sich nicht mehr mit einfachen Antworten zufrieden gaben, da erklärten wir ihnen, dass es bei uns Dinge gab, die in anderen Familien ganz offensichtlich nicht geschahen. Da sie mit diesen Phänomenen aufgewachsen waren und diese niemals als Bedrohung empfunden hatten, so hatten sie auch weiterhin keine Angst davor. Doch sie berichteten dann plötzlich von ihren eigenen Erlebnissen, vielen ganz ähnlich kuriosen Geschehnissen, von denen wir Eltern nichts gewusst hatten. Offenbar hatten sich unsere Kinder an diese Ereignisse gewöhnt und fürchteten sich nicht vor ihnen. Auch wir Eltern hatten uns inzwischen an diese vielen Phänomene gewöhnt. Immerhin waren es inzwischen ganze Jahre mit ihnen geworden und viele, viele Gegenstände waren es bereits, die bewegt worden waren. Diese paranormalen Phänomene und Ereignisse wurde zu unserem Alltag.

In der Anfangszeit gab es einmal eine Phase, in der immer wieder Glühbirnen in der Nacht und ohne ersichtlichen Grund knallend zerplatzen. Da hatte ich schon ein wenig Bedenken,alleine schon wegen der Scherben. Doch da sie nur in der Nacht zerplatzen, als alle in der Familie schliefen und es nur in Räumen geschah, in denen wir uns nicht unmittelbar aufhielten, war das Problem überschaubar.

Später ließ das Zerplatzen auch wieder von ganz alleine nach. So wie das Zerplatzen der Glühbirnen, so traten auch die vielen anderen Phänomene immer in regelrechten Schüben auf. Diese Schübe oder Phasen setzten offenbar immer dann ein, wenn etwas Wichtiges in unserem Leben geschehen sollte, von dem wir allerdings selbst noch nichts wussten. Es schien mir fast so, als wollte man uns auf zukünftige Probleme aufmerksam machen und uns sogar warnen.

Die Bewegungen der Gegenstände, sie traten auch immer ganz spontan und plötzlich auf. Ganz unerwartet, ohne spürbaren Luftzug und ohne ersichtlichen Grund knallte eine Tür zu, oder innerhalb von Sekunden schalteten sich alle Lichter in der Wohnung an. Manchmal konnte man sogar dabei in Ruhe sitzen und saß dann buchstäblich ganz unerwartet im Hellen.
Einmal hatte ich beispielsweise etwas zu Lesen in der Hand. Kaum saß ich auf dem alten Sofa, wurde das Licht eingeschaltet, zudem genau jenes, welches mir das Lesen vereinfachen sollte. Wie praktisch. Niemand war im Raum. Nur ich saß da und konnte nun natürlich besser lesen.

Sicherlich mag man sich denken, dass solche Erlebnisse auch extrem faszinierend waren. Sogar heute noch, wenn diese Dinge immer wieder geschehen, kann ich mich einer gewissen Faszination nicht erwehren. Obwohl ich schon so viele seltsame Dinge erlebt habe, beeindrucken sie mich ungemein. Doch sie sind ein Teil des Lebens meiner Familie und mir geworden. Wir würden etwas vermissen, dürften wir sie von Zeit zu Zeit nicht mehr erleben. Aber dennoch gibt es auch Situationen, die selbst uns noch immer zum Staunen bringen. Dazu gehört auch die kleine Geschichte mit dem Spiegel.

Meine Frau wollte einen recht großen und schweren Spiegel im Wohnzimmer umhängen. Sie wollte ihm nur einen besseren Platz zuweisen. Dazu schlug ich zwei große Nägel in die Wand und hängte ihn einfach, so gerade wie möglich, dort auf.
Kurze Zeit später, ich war gerade im Schlafzimmer, rief mich meine Frau laut um Hilfe. Ich sollte mich doch bitte beeilen.
Sofort ließ ich natürlich alles liegen und eilte zu ihr. Sie hatte gerade ihre Lieblingsserie im Fernsehen gesehen. Der Fernseher lief noch. Sie stand aber nun in seltsamer Pose an der Wand, direkt vor dem Spiegel, den sie nur mit Mühe halten konnte. Ich half ihr sogleich, den Spiegel abzusetzen und fragte sie, was denn geschehen war. Sie erklärte mir, dass sie beim Fernsehen bemerkt hatte, wie der Spiegel zu Zittern begann und dann immer stärker und stärker wackelte. Sie hatte ihn im letzten Augenblick vor dem Herunterfallen retten können.
Das war wirklich neu, selbst für für meine Frau und mich. Kopfschüttelnd hängte ich den Spiegel wieder auf, versicherte mich noch einmal, dass er auch wirklich stabil hing und ging wieder in das Schlafzimmer.
Doch kaum war ich dort angekommen, da rief mich meine Frau erneut. Ich eilte wieder herbei und bemerkte, wie der Spiegel tatsächlich extrem hin und her wackelte. So nahm ich den Spiegel ab und beriet mich mit meiner Frau, was denn wohl nun zu tun war. Sollte es sein, dass irgendjemand oder irgendetwas nicht wollte, dass der Spiegel dort an der Wand hing? Immerhin hatten wir nicht so wirklich viel Platz in der Wohnung, um uns einen neuen Wunschplatz aussuchen zu können. Also beschloss ich schließlich, den Spiegel mit Dübeln und Schrauben regelrecht an die Wand fest zu heften. So geschah es dann auch. Doch kaum war ich etwas genervt wieder im Schlafzimmer angekommen, hörte ich erneut meine Frau meinen Namen rufen.

Erneut im Wohnzimmer angekommen, stand sie wieder beim Spiegel, der sich ganz offensichtlich von der Wand gelöst hatte. Die Dübel waren, zusammen mit den Schrauben, regelrecht aus dem harten Stahlbeton heraus gedrückt worden. Das war wirklich unglaublich und verschlug sogar mir die Sprache. Wir haben letztlich beschlossen, den Spiegel doch nicht mehr im Wohnzimmer auf zu hängen. Heute hängt er völlig problemlos und in seiner vollen Pracht im Flur.

Erzählten wir von diesen ganzen Phänomenen der Familie oder Bekannten, dann glaubte man uns in der Regel nicht. Hinter vorgehaltener Hand gab man uns immer wieder den gut gemeinten Tipp, doch lieber über das Erlebte zu schweigen. Wir sollten den Bogen nicht zu überspannen. Andere meinten, wir hätten nur zu viel Phantasie oder hatten den Spiegel selbst von der Wand gezogen.
Früher hatte mich das immer sehr geärgert, bezichtigte man uns doch damit praktisch als Spinner oder Lügner. Doch irgendwann hatte alles einen Punkt erreicht, an dem war mir alles auch ziemlich egal, was andere Menschen dazu meinten und dazu sagten. Es war nun einfach so, wie es eben war, und ich berichtete doch nur von dem, was bei uns geschah.
Wenn ich von unserem Leben erzählte, so musste ich auch darüber berichten können. Diese Phänomene hatten uns immerhin über Jahre hinweg begleitet.

Zu diesen Geschichten gehörte auch jene, über unsere Badewanne. An deren Rand kam es immer wieder zu neuen Schäden in Form von Abplatzungen des Lacks. Diese waren so laut, dass sie uns in der Nacht leicht wecken konnten. Manchmal schien es uns so, als würde jemand eine kleine Stahlkugel von weit oben aus der Luft, in die Badewanne fallen lassen. Das wir dann natürlich kerzengerade und mit ziemlichem Schrecken im Gesicht im Bett saßen, das war wohl für jeden irgendwie nachvollziehbar.

Mehrere Fachleute hatten sich mit unserer Badewanne beschäftigt, konnten aber keine sinnvolle Erklärung dafür finden. So meinten sie, wir hätten die Schäden mit Werkzeugen selbst verursacht und flickten dann die Stellen einfach wieder. Meistens waren die Schäden wenige Tage später wieder da, weil es neue Abplatzungen gegeben hatte, bis dann endlich ein Architekt und der Meister persönlich über dieser Sache grübelten und entschieden, dass wir eine neue Badewanne bekommen sollten. Die alte Badewanne war inzwischen völlig demoliert gewesen.

Auch war es immer wieder sehr störend, wenn sich bei uns mitten in der Nacht plötzlich Küchenmaschinen einschalteten und lärmten.
Einmal wurde auf ungeklärte Weise eine kleine Plastikschüssel, die mit Wasser gefüllt war, wie durch Geisterhand, durch die ganze Küche transportiert und dann in den Grill gestellt. Niemand war da und konnte es gewesen sein. Es musste irgendwann in der Nacht geschehen sein.

Jedenfalls fiel uns erst einen Tag später diese Schüssel auf, als wir den Grill eingeschaltet hatten und es plötzlich seltsam angebrannt bei uns in der Wohnung roch. Das war an sich, ein ganz verblüffender Vorgang. Man möge sich bitte einmal vorstellen, wie sich die Schüssel durch Geisterhand mit Wasser gefüllt und auf eine nicht geklärte Art und Weise quer durch die Küche bewegt hatte, sich dann der Grill öffnete, die Schüssel letztlich dort säuberlich abgelegt und die Tür danach wieder geschlossen wurde. Welche Kraft oder welches Phänomen kann so koordiniert und intelligent vorgehen? Diese dubiose Umplatzierung hatte mich sehr fasziniert.

Einige Tage später stellten wir dann auch fest, warum dieses Phänomen die Schüssel so seltsam platziert hatte. Über uns in der Wohnung kam es zu einem Wohnungsbrand. Alle Bewohner mussten aus dem Haus. Ein ganzer Löschzug war damit beschäftigt, das Feuer über uns zu löschen. Alles stank, und die Wände waren schon ganz warm. Die kleinen Kinder in der Wohnung über uns, sie hatten wohl in der Küche mit dem Ofen und dem Herd gespielt und dabei den Brand ausgelöst. Offenbar wollte man uns mit diesem ungewöhnlichen Phänomen und mit der Schüssel nur zeigen oder mitteilen, dass es eine Gefahr mit der Küche und mit Feuer gegeben hatte. Wieder war es ganz offensichtlich ein positiver Hinweis zu unserem Schutz gewesen, und wieder war es für uns einfach noch immer zu schwierig, diesen Hinweis richtig zu verstehen, oder ihn korrekt zu deuten.

Die Dinge bewegen sich bei uns von Zeit, zu Zeit. Wer mit uns zu tun hat, unser Leben ein wenig begleitet, der wird das früher oder später selbst erleben. Immer wieder fallen Schüsseln oder andere Gegenstände von Regalen und aus Schränken. Manchmal geschieht über Tage und weite Wochen einfach nichts, dann wieder so sehr viel, dass man kaum zur Ruhe oder zum Schlafen kommt.

Einmal war ein ganzes Fernsehteam bei uns, um einen Film über paranormale Phänomene zu drehen. Sie hatten alles in unserer Wohnung um geräumt, die Räume hell ausgeleuchtet. Es waren stets viele Menschen in der Wohnung, bei der zudem noch alle Türen weit aufstanden. Es ging bei uns damals zu, als wäre unsere Wohnung eine Art Bahnhof. Natürlich kam es während der Dreharbeiten vor der Kamera zu keinen Phänomenen. Wenn eine Wohnung derart aufgewühlt und in Unruhe gebracht wurde, dann war es für mich nicht verwunderlich, dass nichts geschah.

Doch dann, während einer kleinen Drehpause, da geschah dann doch etwas. In der Küche, in der eben keine Kamera und kein Scheinwerfer stand, sich auch keine Fernsehleute aufhielten, da krachte mit lautem Getöse eine große Teekanne aus Glas von der Anrichte in das Spülbecken. Es war zu dem Zeitpunkt niemand in der Küche gewesen. Doch nach diesem lauten Vorfall, da waren plötzlich alle dort. Einer der jüngeren Leute, der sich bei mir aufgehalten hatte, als es krachte, er war mit mir zusammen als erster vor Ort. In dem Gesicht des jungen Mannes konnte man sein Erstaunen deutlich ablesen. Er und ich waren der Küche nahe gewesen, als es geschehen war und wussten, dass niemand in ihr war.

So ist das eben mit diesen Phänomenen. Es scheint fast so, als würde eine echte Intelligenz hinter jedem dieser Vorfälle stehen. Sie traten und sie treten auf, wann und wo sie es wollen und nicht dann und dort, wann und wo wir es gerne hätten oder es möchten. In den letzten Jahren habe ich das immer wieder erlebt. Das Erstaunliche bei vielen dieser Vorfälle war, dass man anhand der Veränderungen der Gegenstände in ihrer Position, in ihrer Beschaffenheit oder Ausrichtung deutlich erkennen konnte, dass ganz offensichtlich eine kluge Absicht dahinter gesteckt haben musste.

So waren wir beispielsweise im Besitz eines großen Schachbretts mit gut 15 Zentimeter hohen Spielfiguren im Fantasy-Motiv.
Sie wurden in der Nacht einmal allesamt so umgestellt, dass die Figuren fein säuberlich in eine Richtung blickten, was bei einer Schachaufstellung eher unüblich ist. Ein anderes Mal stand eine offenbar nicht gerade beliebte, größere Figur aus Holz fast jeden Tag mit dem Gesicht zur Wand gedreht, obwohl wir sie dann immer wieder zurück, mit dem Gesicht zum Raum, drehten.
Sehr auffällig war auch bei diesen vielen Vorfällen, dass es fast immer auch neue Gegenstände waren, die in das Visier der geisterhaften Begegnungen gerieten. Es waren zumeist Dinge, die wir gerade gekauft oder geschenkt bekommen hatten.

Wissenschaftler diskutierten bei uns die Möglichkeit der Psychokinese, der Bewegung von Gegenständen durch mehr oder weniger unterbewusste Gedankenkraft. Doch wenn die Wissenschaftler diese Bewegungen so massenhaft und kontinuierlich erlebt hätten, wie wir es damals erlebt haben, dann würden sie diese Theorie selbst sicher sehr bezweifeln. Es ist schon etwas anderes, selbst mit diesen Phänomenen zusammen zu leben, als sie nur zu erforschen, über sie zu fachsimpeln oder lediglich schicke Wissenschaftsklassiker zu rezitieren.

In all den vielen Jahren bin ich ein großer Skeptiker der Wissenschaften unserer Zeit geworden. Wir Menschen haben uns angewöhnt, uns viel zu sehr auf die heutige Wissenschaft und ihre Postulate zu verlassen und diese stillschweigend einfach hinzunehmen. Es gibt so viele Inhalte in und auf unserer Welt, die noch im Verborgenen liegen und dort wohl noch lange unerforscht bleiben werden, sollten wir unsere Haltung zur Wissenschaft nicht grundlegend überdenken und anpassen.

So wurden wir eines Nachts wieder einmal durch dieses laute Krachen aus dem Badezimmer geweckt. Es war so, als hätte jemand etwas Hartes und Schweres in die Badewanne geworfen. Wir sahen nach und fanden eine große, volle Shampoo-Flasche vor, die an der Badewanne auf ihren schmalen Kopf gestellt stand. Alleine mit vollem Bewusstsein und hoher Konzentration war es mir im Anschluss an unseren Fund nur sehr schwer und erst nach einigen Anläufen überhaupt möglich gewesen, diese Situation nachzustellen. Es bedurfte schon einer ruhigen Hand und einem guten Gleichgewichtsgefühl, die Flasche derartig kopfüber abzustellen.

Solche und andere Dinge auf dieser Erde sind es, die wir einfach nicht und nur unter Mühen begreifen können und die wir deshalb nicht akzeptieren wollen, obwohl sie ein Teil unserer Welt sind. Wer sonst öffnet in unserer Wohnung während der Nacht alle Türen, auch die Balkontür? Es bedarf schon einer gewissen Kraft und Fingerfertigkeit, diese zu öffnen und danach auch offen zu halten. Doch bei uns in der Wohnung, dort geschah genau das, und es geschah mehrfach und wiederholte sich sogar oft.

Blicke ich alle Jahre zurück und analysiere alle diese Bewegungen der Geisterhand, sei es auch nur für mich alleine und meinen Verstand, dann muss ich einfach meine tiefe Beeindruckung zum Ausdruck bringen und diese betonen. Nur aus dieser Gesamtbetrachtung heraus und dem Privileg, diese Dinge mit meiner Familie alle selbst erleben und empfinden zu dürfen, verschafft mir einen Überblick zu den Möglichkeiten dieser Phänomene und dessen Auslöser. Die Möglichkeiten zur Bewegung von Gegenständen sind so vielseitig und erstaunlich, dass diese Phänomene großen Respekt in meinem Herzen für sich gewonnen haben.

Es ist möglich, große und schwere Dinge, grob und kraftvoll, zu bewegen, aber auch ganz sanft und punktgenau, wie es kaum ein Mensch mit seinen Möglichkeiten zu schaffen vermag. Manchmal bewegen sich die Dinge eher achtlos, dann wieder ganz behutsam und perfekt berechnet. Oft meint man eine Nachricht zu erkennen, die offenbar durch die bewegten Gegenstände, zu ihren Besitzern transportiert werden sollte. Aber dann scheint die Bewegung auch eher nur verspielt oder trotzig gewesen zu sein.

Es ist wundervoll zu beobachten, wenn sich die Dinge ganz fein und fast sinnlich, eben wie durch eine Geisterhand geführt, bewegen. Es drängt zum Nachdenken, wenn Gardinen kaum merklich und nahezu tanzend in der Luft schwingen, ohne das auch nur ein kleinster Luftzug zu spüren ist, oder die eher ungeliebte Figuren und Gegenstände achtlos umgeworfen, verdreht oder versteckt werden. So sind Gegenstände, die sich von alleine bewegen, verschieben und umstellen, ein ganz normaler Teil meines Lebens geworden, über den ich heute nur noch wenig spreche. Sie gehören zu meinem Weltbild und scheinen Ausdruck meiner Natur zu sein. Sie scheinen eine Verbindung zu etwas zu sein, zu dem ich mich tief in meinem Geist, hingezogen fühle.

Autor: © Alexander Rossa 2019

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Mein Name ist Alexander Rossa. Ich bin ein 53 Jahre alter Künstler, seit vielen Jahren glücklich verheiratet und habe bereits erwachsene Kinder. Gefühlten Ewigkeiten schon, schreibe ich Bücher und Kurzprosa. Neben Phantastik und Fantasy,  widme ich mich auch den Themen der Hermetik, Philosophie und Sozialwissenschaften. Zudem bin ich beruflich im digitalen Marketing tätig.
 
Eine ausgeprägte Fähigkeit zur Empathie und eine extrem hohe Sensibilität sind das Fundament all meiner Kreativität. Ich habe ein recht bewegtes Leben mit viel Tragik und Enttäuschungen hinter mir, ein schmerzlicher Umstand, den man in meinen Arbeiten an vielen Stellen wiederfinden wird. Diese Arbeiten sollen Menschen mit ähnlichen Erlebnissen versichern, dass sie nicht alleine in der Welt mit solchen Erfahrungen stehen... 
 

Phantastik, Fantasy und Philosophisches von Alexander Rossa

Arbeiten mit Phantasie und Gefühl...

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