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Ein Buch. (9)

»Warum glauben, wenn man wissen könnte...«

Es ist mehr, als nur das Tippen von Worten und das Treffen einer Aussage in einer Datei oder auf einfachem Papier.
Das kreative Schreiben ist eine echte Aufgabe und das Arbeiten zwischen den Welten.
Der Autor sitzt beim Schreiben auf der Grenze zwischen dem Äußeren und dem Inneren des Kreises und holt in seinen Kreis, den Kreis seiner Leser und der Menschen hinein, was ihm beliebt. Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen der Phantasie und dem Schreiben. Beim kreativen Schreiben bewegt sich der Autor immer ganz nahe an den scheinbar verborgenen Teilen dieser Welt. Sie kann er, im Gegensatz zu vielen anderen Mitmenschen, erahnen.

Ich schreibe vieles auf und habe es dabei schon so oft erlebt, dass sich hinter dem, was ich schreibe, viel mehr verbirgt, als es den Lesern meiner Texte und mir zumeist erscheint.
Damit stehe ich nicht alleine, wie ich bereits in vielen Berichten von anderen Autoren lesen konnte.
Aus diesem Grund schreibe ich hier über den einsamen Joshua.
Ich verstehe es als meine Aufgabe, über seine Freunde und ihn zu berichten. Auf diese Weise sortiere ich sein Leben und spüre, dass ich damit Teil seiner permanent aktiven gedanklichen Reflektion bin und ihn beeinflussen kann. Offenbar geht es um das Verständnis der Zusammenhänge der Dinge in der Gesamtheit der Welt, zu der mich das Wesen in meiner Vision drängen wollte. Diesen Engeln geht es vielleicht um die Weiterentwicklung und die Förderung der Erkenntnis bei uns Menschen. Wir Menschen sind eventuell eines ihrer Projekte. Sie wollen uns vielleicht nur helfen, sie zu erreichen und unser Weltbild zu erweitern. Jedenfalls sind sie ein reales Phänomen.

Träume sind wohl weniger real. Doch scheinen sie von Emotionen und dem Unterbewusstsein gelenkt zu sein. Besteht unsere Welt tatsächlich aus beispielsweise vielen parallel existierenden Welten und sind wir auf eine uns noch nicht bewusst gewordene Art und Weise mit einigen Wesen dieser Welten verbunden, dann könnten es unsere Träume und Visionen sein, über die sie sich mit uns austauschen. Auch wenn die Inhalte von Träumen und Visionen uns nicht unbedingt als real erscheinen, so können sie ein Hinweis auf unseren Einfluss und unsere Präsenz in anderen Bereichen des gesamten Seins bedeuten. Ich sehe keinen Grund, mich von Träumen und Visionen abzuwenden, nur weil die Menschen nicht viel von ihnen halten. Wenn es tatsächlich Entitäten gibt, die meine Träume zu Visionen verändern können und über die so viele Menschen schon berichtet haben, dann sollte ich ihnen, als stets lernwilliger Mensch, meine ganze Aufmerksamkeit widmen. Dieses Phänomen zu tabuisieren, das halte ich für einen großen Fehler unserer Zeit.

So sehe ich mich am Anfang eines Kultivierungsprozesses, bei dem ich mich auf das Leben und Denken der Wesen, auf eben jener anderen Seite konzentriere.
Sollte uns Menschen die Fähigkeit gegeben sein, verborgene Bereiche unserer Welt wahrzunehmen, mit welchen Wesen auch immer, zu interagieren und voneinander zu lernen, dann sollte wir dieser Sache nachgehen.

Es scheinen Menschen dort zu sein und es gibt diese Engelswesen, deren beachtliche Fähigkeiten, unsere Träume und unser Handeln zu beeinflussen, den Schluss zu lassen, dass sie uns weit überlegen sind. Ich stelle mir vor, es gibt jenseits unserer alltäglichen Wahrnehmung sehr viel mehr Lebensraum, der uns noch völlig unbekannt ist. Warum sollte es also dort nicht hochentwickelte Lebensformen geben, die es bis heute geschafft haben, sich vor uns weitgehenst erfolgreich zu verbergen?
Das einige Menschen sie vergöttern, ist für mich da nicht wirklich verwunderlich.

So habe ich beschlossen zusammen zu tragen, was ich über Joshua erfahren kann, um es aufzuschreiben. Doch ist der einfache und passive Traum völlig ungeeignet dafür.
Man ist nur emotionsloser Zaungast, und es gibt viele Störungen und Einflüsse, die viele geträumte Szenen wirr erscheinen lassen. Visionen sind ebenfalls ungeeignet, da man diese nicht wirklich steuern kann und sie ein Ereignis sind, das von diesen Engelswesen dominiert sind.

Lange habe überlegt, wie ich es wohl anstellen könnte, näher an Joshua heran zu kommen.
Dann kam mir die Idee mit dem Ignoranten-Experiment.
Joshua ist vor allem emotional mit mir verbunden und wenn es mir nicht gut geht, dann geht es ihm ebenso nicht gut. Auch wenn er dann zumeist nicht weiß, warum es ihm nicht gut geht. Es sind dann diese typischen Tage, bei denen man sich emotional einfach anders fühlt, als es der eigene Kopf eigentlich besser weiß. Diese Beeinflussungen, ob sie nun bewusst oder unbewusst sind, funktionieren natürlich in beide Richtungen, was natürlich eine Erklärung ist.

Genau diese Verbindung wollte ich einsetzen, da ich es mit den Jahren gelernt habe, bewusst und proaktiv zu träumen.
So habe ich es nach einigen Anläufen schließlich geschafft, dass Joshua die Idee zu diesem sagenhaften Experiment hatte.
Eigentlich war mein Ziel nur, ihn zum Schreiben über seine Welt und seine Gedanken zu bewegen. Ein schlichtes Tagebuch wäre schon toll gewesen. Das Joshua mich dabei so nahe an sich heran gelassen hat, ist überwältigend.

Joshua ist eine Figur in meinen Träumen. Diese Figur über mehrere Träume hinweg dazu zu bewegen, ein so genaues Bild in meine Realität zu übermitteln, das erscheint vielen Lesern sicher völlig irre.
Aber genau deshalb finde ich es gut.
Wie genau muss eine parallel existierende Welt noch beschreiben sein, um in ihrer Existenz berechtigt zu sein?
Ich weiß es nicht.
Vielleicht bin ich auch nur ein guter Träumer?
Nur habe ich in meinem Leben schon so viele kuriose Dinge erlebt, da neige ich heute einfach dazu anzunehmen, dass es dort draußen, jenseits unserer allgemeinen Wahrnehmung, noch so viel mehr gibt, als wir es auch nur annähernd erahnen können.

Doch der Wille und die Tat mehr zu erahnen, das wäre doch schon einmal ein Anfang für uns Menschen.
Ich bin mir sicher, genau das ist auch der Ziel dieser faszinierenden Engelswesen.

Autor: © Alexander Rossa 2019

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